Meistens übernehmen Väter die Rolle der Familienernährer. Dabei wünschen sich viele Väter,  weniger Zeit mit Erwerbsarbeit und mehr Zeit mit ihren Kindern zu verbringen. 

Sie scheuen aber oftmals, aus Die Angst vor dem Karriereverlust hält viele berufstätige Väter ab, Vereinbarkeitsangebote in Unternehmen anzunehmen – oder sie fühlen sich von den Angeboten nicht angesprochen.

Die Workshopreihe „Väterorientierte Vereinbarkeitsmaßnahmen im Unternehmen einführen“ bietet kleinen und mittelständischen Unternehmen die strategische Einführung von Maßnahmen einer partnerschaftlichen und väterorientierten Vereinbarkeit in Betrieben, die zu Gendergerechtigkeit und Entgeltgleichheit beitragen.

Was bedeutet das?  

  • Vereinbarkeitsangebote gezielt an Männer herantragen, beispielsweise durch die Unterstützung einer aktiven Vaterschaft durch längere Elternzeit (über zwei Monate hinaus),
  • die Ermöglichung von Teilzeit oder kurzer Vollzeit
  • sowie die Flexibilisierung von Arbeitszeitmodellen zur Förderung der vermehrten Sorgearbeit von Männern beziehungsweise Vätern.

Diese Maßnahmen haben den zusätzlichen Effekt, dass Frauen ihre Arbeitszeit halten oder aufstocken können. So haben berufstätige Mütter mehr Teilhabe am Erwerbsleben und an beruflichen Aufstiegschancen.

Unternehmen können damit ihre Attraktivität steigern, Fachkräfte finden und langfristig binden.

 

Zielgruppe

„Väterorientierte Vereinbarkeitsmaßnahmen im Unternehmen einführen“ richtet sich an

Unternehmen in Bremen und Bremerhaven, die bereits erste Vereinbarkeitsmaßnahmen umgesetzt haben und sich explizit der Gruppe der Männer und Väter in ihrem Unternehmen widmen möchten.

 

Inhalte, Ablauf und zeitlicher Rahmen

Schritt 1: Status-Quo-Analyse vor Ort | Januar/Februar 2024 (individuelle Termine nach Absprache)

Väterbewusste Personalpolitik gehört ins Leitbild eines familienfreundlichen Unternehmens und sollte Teil der Unternehmensstrategie sein. Um die richtigen und passgenauen Angebote machen zu können, sollte genau bekannt sein, welche Wünsche, Interessen und Bedarfe die Väter im Unternehmen haben. Deswegen werden wir damit beginnen, den Status-Quo bei Ihnen vor Ort zu analysieren und die Bedarfe zu erheben.

Schritt 2: Vernetzungsveranstaltung #1 – Gemeinsamer Auftakt | 15. Februar 2024

Die Weiterentwicklung im Unternehmen lebt von einem lebendigen Netzwerk, denn das Rad muss nicht immer wieder neu erfunden werden. In einem gemeinsamen Auftakt möchten wir die teilnehmenden Unternehmen zusammenbringen, um Ihnen zu ermöglichen, voneinander zu lernen, sich gegenseitig zu unterstützen und zu inspirieren.

Schritt 3: Strategieworkshop vor Ort | Februar/März 2024 (individuelle Termine nach Absprache)

Nachdem der Status-Quo bekannt ist, sollten auf der Grundlage Ziele für den Modellprozess formuliert werden. Anhand der individuellen Ausgangslage im Unternehmen, werden Ideen entwickelt und passgenaue Lösungsansätze aufgezeigt. Der Strategieworkshop wird 1,5 bis 2 Wochen nach der Status-Quo-Analyse durchgeführt.

Schritt 4: Teilnahme an einem von drei Modulen (die Auswahl des Moduls erfolgt im Strategieworkshop)

Die Module werden an je einem Termin in Gruppen bestehend aus mehreren Unternehmen durchgeführt. Die Inhalte und Methoden der Module werden auf Grundlage der Status-Quo-Analysen sowie der Strategieworkshops geschärft und sowohl am aktuellen Standpunkt als auch an den konkreten Bedarfen der Unternehmen ausgerichtet. Zur Wahl steht eines von drei Modulen:

  • Modul 1: Arbeitszeitmodelle flexibilisieren | 3. April 2024
  • Modul 2: Väter direkt als Zielgruppe adressieren | 10. April 2024
  • Modul 3: Role-Models ansprechen und bekannt machen | 17. April 2024

Schritt 5: Vernetzungsveranstaltung #2 - Gemeinsamer Abschluss | voraussichtlich 12. Juni 2024

Die Maßnahme möchten wir mit einer öffentlichkeitswirksamen Veranstaltung abschließen. In Form eines Fachtages werden wir uns im größeren Rahmen der Flexibilisierung von Arbeitsmodellen und –zeiten widmen. Im Zuge der Veranstaltung möchten wir gute Praxis sichtbar machen, vertiefenden Austausch ermöglichen und die nachhaltige Vernetzung anregen.

Anmeldung und Teilnahme

Am Angebot können fünf Unternehmen aus Bremen und Bremerhaven teilnehmen. Pro Unternehmen ist eine Teilnahme von zwei bis drei Mitarbeitenden (darunter idealerweise eine Person aus der Personalabteilung, eine Führungskraft und ein Vater) empfohlen.

Anmeldefrist: 30. November per E-Mail an Gina Hardt: hardt(at)rkw-bremen.de

Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne per E-Mail an hardt(at)rkw-bremen.de zur Verfügung.

 

Die Teilnahme am Angebot ist kostenfrei.

 

Die Maßnahme wird umgesetzt im Rahmen der Bremer Landesstrategie für Gendergerechtigkeit im Erwerbsleben und Entgeltgleichheit.

 

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